Das Haus am Marktplatz Nr. 3 steht seit 1881 in Familienbesitz. In der Zeit von 1996-2000 wurde es saniert. Im Erdgeschoss waren seinerzeit Läden untergebracht. Bei archäologischen Grabungen fanden sich Reste eines Stein-Hauses, die in das 15. Jahrhundert datiert wurden. Spätromanische/frühgotische Formen an der rückwärtigen Giebelwand sowie der rundbogige Zugang zum Hinterhaus lassen an eine Datierung in das 12. Jahrhundert denken. Laut restauratorischer Begutachtung wurde das Vorderhaus 1601/1602 im Inneren neu aufgebaut und erhielt neue Giebel und einen neuen Dachstuhl.

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Durch archivalische Überlieferung steht fest, dass das östlich angestoßene Bürgerhaus 1601 abgebrannt ist. Offenbar wurde auch das heutige „1601" dabei so in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Neuausbau erfolgte. Die untere Stube war spätestens seit 1639 Gaststube einer Schänke. Schänke und Bäckerei bestanden vermutlich bis zum Umbau 1756/57. Insgesamt geben die Quellen ein anschauliches Bild der einstigen Bewohner und ihrer Berufe. Zusammenfassend lässt ich sagen, dass im 16. Jahrhundert das Haus von Handwerkern (Schreiner) und Lebensmittelproduzenten (Metzger) besessen wurde. Nach dem Brand des Nachbarhauses und dem dadurch verursachten grundlegenden Umbau 1601/1602 lässt sich eine Nutzung als Bäckerei bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts aufzeigen.

Durch archivalische Überlieferung steht fest, dass das östlich angestoßene Bürgerhaus 1601 abgebrannt ist. Offenbar wurde auch das heutige „1601" dabei so

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in Mitleidenschaft gezogen, dass ein Neuausbau erfolgte. Die untere Stube war spätestens seit 1639 Gaststube einer Schänke. Schänke und Bäckerei bestanden vermutlich bis zum Umbau 1756/57. Insgesamt geben die Quellen ein anschauliches Bild der einstigen Bewohner und ihrer Berufe. Zusammenfassend lässt ich sagen, dass im 16. Jahrhundert das Haus von Handwerkern (Schreiner) und Lebensmittelproduzenten (Metzger) besessen wurde. Nach dem Brand des Nachbarhauses und dem dadurch verursachten grundlegenden Umbau 1601/1602 lässt sich eine Nutzung als Bäckerei bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts aufzeigen.

Recht bald, wohl schon 1625/26 kommt noch die Nutzung als Zapfenschänke dazu, welche weitere Um- und Ausbauten auch im Nebengebäudebereich nach sich zieht. Mitte des 18. Jahrhunderts wird die Bäckerei aufgegeben und 1791 wird eine reale Kramersgerechtigkeit erworben. Möglicherweise waren die Besitzer der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts vor diesem Erwerb ebenfalls bereits Händler. Im Zuge der Altstadtsanierung initierte die Stadt Hilpoltstein die Ansiedlung eines Straßencafés zur Belebung der Innenstadt. Das war die Geburtsstunde des Café-Bistro 1601. Seit dem Jahre 2000 ist es direkt neben dem Rathaus ein Treffpunkt für Jung und Alt, für Einheimische und Gäste der ehemaligen Kreisstadt im Fränkischen Seenland

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